Spektakuläre Vorführungen beeindruckten
„Sie sind stolz, wenn sie zeigen dürfen, was sie schon können“, sagte der stellvertretende Löschzugführer der Freiwilligen Feuerwehr Nottuln, Christof Langner, über das Team der Jugendfeuerwehr. Den Applaus der Zuschauer hatte sich der Feuerwehrnachwuchs, von dem einige erst ein halbes Jahr dabei sind, redlich während der Vorführungen eines simulierten Löschangriffs verdient.
Aus drei C-Rohren spritzte am Tag der offenen Tür auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Nottuln, für die zahlreichen Zuschauer kommentiert vom stellvertretenden Wehrführer, Hauptbrandmeister Dr. Jörg Potthast, bereits nach kurzer Zeit das Löschwasser aus einem „offenen Gewässer“ auf ein fiktives Feuer.
Noch spektakulärer waren die Demonstrationen von Theodor Rendels, schließlich ist der Wehrmann aus Appelhülsen auch Spezialist für pyrotechnische Effekte. Diese halfen ihm dabei, zuerst eine Benzin- und dann noch eine Mehlstaubexplosion ungefährlich für die staunenden Zuschauer zu zünden. Da zuckten viele trotz zuvor gezähltem Countdown zusammen, als zweieinhalb Liter Benzin mit einem lauten Knall und selbst auf Abstand heißer Stichflamme in die Luft flogen.
„Mehlstaubexplosionen können zum Beispiel vorkommen, wenn Großbäckereien beliefert werden“, erklärte Rendels vor dem Zünden aufgewirbelten Mehlstaubs. Da hielten die Zuschauer den Atem an, als dieser sehr laut, mit beeindruckender Staubwolke und Stichflamme detonierte. Neben den interessanten Vorführungen genossen die Besucher das gemütliche Beisammensein im und um das Feuerwehrgerätehaus. Die jüngsten Besucher amüsierten sich bei Fahrten mit dem Feuerwehrauto, Wasserspritzen und im Karussell, während sich die Großen über die Technik der aufgestellten Einsatzfahrzeuge informierten.
Da merkte sich manch einer den 29. Juni (Sonntag). Dann wird in Nottuln der Leistungsnachweis aller Feuerwehren des Kreises stattfinden. „Ein ganz besonderes Ereignis“, versprach Potthast. In Mannschaftsdisziplinen des „Feuerwehrsports“, wie etwa dem von der Jugendfeuerwehr gezeigtem Löschangriff, werden bis zu 900 Feuerwehrmänner geprüft.
Quelle: Westfälische Nachrichten Mo., 09.06.2014